Führerscheinentzug bei Drogen

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Der Führerscheinentzug bei Drogen, mit anschließender MPU droht schon nach einer einmaligen Drogenfahrt. Doch nicht nur das. Auch ohne eine aktive Drogenfahrt, kann es möglich sein, dass der Führerschein entzogen wird und die MPU-Anordnung erfolgen kann. Daher geht es in diesem Beitrag über Drogenkonsum am Steuer und den Entzug der Fahrerlaubnis.

Wann erfolgt der Führerscheinentzug bei Drogen?

Wenn bei einer Verkehrskontrolle festgestellt wird, dass Sie unter dem Einfluss von Drogen gefahren sind, wird in der Regel ein Führerscheinentzug angeordnet. Dies geschieht schon bei einer einmaligen Drogenfahrt. Wurden Sie also bei einer aktiven Fahrt unter Drogeneinfluss erwischt, bedeutet dies, dass Sie Ihren Führerschein abgeben müssen. Gleichzeitig wird, nach einiger Zeit, auch eine MPU-Anordnung ausgesprochen. 

Wichtig hierbei ist, dass der Führerscheinentzug nicht zur selben Zeit erfolgt, wie die MPU-Anordnung. Werden Sie also dazu aufgefordert, Ihren Führerschein abzugeben, wird Ihnen nicht sofort mitgeteilt, dass Sie auch zur MPU müssen. Sie erhalten hierzu entweder ein separates Schreiben, welches erst nach einigen Wochen oder Monaten zugesandt wird oder Ihnen wird dies mitgeteilt, wenn Sie einen Antrag auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis stellen. Hierbei kommt es immer auf den Fall und das jeweilige Bundesland bzw. die Behörde an, welche für Ihren Fall verantwortlich ist.

Auch ohne aktive Fahrt ist der Führerscheinentzug bei Drogen möglich

Es ist auch möglich, dass ein Führerscheinentzug bei Drogen, inklusive einer MPU-Anordnung, angeordnet werden kann, wenn Sie selbst nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen haben. Dies geschieht häufig bei Menschen, welche unter einer Drogenabhängigkeit leiden.

Haben Sie etwa an einer Entgiftung, Drogentherapie oder einer ähnlichen Maßnahme teilgenommen, ist dies ein Grund dafür, dass die Fahreignung in Frage gestellt werden kann. Häufig geschieht dies, wenn Sie etwa bei einer Vernehmung erwähnen, dass Sie eine Therapie oder Ähnliches besucht haben. Erfahren die Polizeibeamten davon, folgt der Führerscheinentzug und die Aufforderung, ein positives MPU-Gutachten vorzulegen. 

Was ist zu tun, wenn Ihr Führerschein wegen Drogen entzogen wird?

Wenn Sie den Führerschein wegen Drogen abgeben mussten, ist es wichtig, schnell zu reagieren. Am besten noch bevor die MPU-Anordnung erfolgt. 

Dies liegt besonders daran, dass in den meisten Fällen ein Abstinenznachweis nötig ist, um ein positives MPU-Gutachten zu erhalten. Dieser muss, je nach Fall, Substanz und Bundesland, mindestens 6-12 Monate betragen.

Auch ist dies ein guter Zeitpunkt, um mit Ihrer MPU-Vorbereitung zu starten, da eine gute Organisation, tiefgründige Aufarbeitung und intensive Auseinandersetzung nötig sind, um ein positives Gutachten zu erhalten.

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