
Die ärztliche Untersuchung bei der MPU bereitet vielen zukünftigen Teilnehmern Sorgen, da unklar ist, was überhaupt passieren wird. Daher geht es in diesem Beitrag um den medizinischen Teil der medizinisch psychologischen Untersuchung.
Wie fängt die ärztliche Untersuchung bei der MPU an und wie ist der Ablauf?
Da es verschiedene Stationen gibt, welche es zu bewältigen gilt, erfolgt die ärztliche Untersuchung bei der MPU nicht als erstes. Bei Ihrem MPU-Termin müssen Sie sich erst anmelden, einen Fragebogen ausfüllen und den Leistungstest absolvieren, bevor es zum medizinischen und psychologischen Teil geht. Natürlich kann der Ablauf auch leicht variieren, dennoch folgen die einzelnen Punkte eigentlich immer diesem Schema.
Erscheinungsbild
Finden Sie sich also im Untersuchungszimmer ein, kommt es als erstes zur Überprüfung des Erscheinungsbildes und des Allgemeinzustands. Hier achtet der Mediziner darauf, ob Sie ansprechbar sind und ob es optische Anzeichen für Krankheiten oder Ähnliches gibt. Beispielsweise wird auch überprüft, ob Ihre Augen gerötet sind, Sie eine Alkoholfahne haben oder ob es andere Anzeichen für den Konsum bestimmter Stoffe gibt.
Die Untersuchung
Die eigentliche Ärztliche Untersuchung bei der MPU kommt einem Gesundheitscheck beim Hausarzt nah. Hier werden verschiedene körperliche Merkmale, etwaige Krankheiten und körperliche Einschränkungen untersucht, welche ein Problem im Straßenverkehr darstellen könnten.
Auch werden die motorischen Fähigkeiten überprüft, um zu ermitteln, dass die Bedienung eines Kraftfahrzeugs möglich ist. Diese Schritte sind besonders wichtig für diejenigen Teilnehmer, die eine MPU wegen gesundheitlichen Einschränkungen durchführen lassen.
Bei einer MPU wegen Alkohol oder Drogen wird Ihnen zusätzlich eine Blutprobe entnommen. Diese wird dann in einem Labor auf illegale Substanzen und/oder bestimmte Werte, welche relevant für den Alkoholkonsum sind, getestet.
Nachdem der Mediziner fertig mit der Untersuchung ist, folgt anschließend ein Arztgespräch, welches sehr wichtig für den weiteren Verlauf der MPU ist.
Das Arztgespräch
Da die Ärztliche Untersuchung nicht der komplette medizinische Teil der MPU ist, warten im Arztgespräch verschiedene Fragen auf Sie. Die meisten Fragen drehen sich um medizinische Aspekte und werden mit Ihren Angaben im MPU-Fragebogen abgeglichen.
Haben Sie etwa angegeben, dass Sie bestimmte Medikamente nehmen, befragt Sie der Arzt nach der Dosierung und dem Grund für die Einnahme. Auch überprüft er Ihre Angaben zum Konsum, wenn Sie eine Alkohol- oder Drogen-MPU machen.
Liegen Krankheiten oder andere Einschränkungen vor, wird der Mediziner auch hier gezielt nachfragen, was genau vorliegt und in wie fern Sie beim Führen von Kraftfahrzeugen eingeschränkt sein könnten. Hierzu besteht für Sie auch die Möglichkeit, Atteste, Schreiben und Berichte vorzulegen, welche Sie von Ärzten und Gutachtern erhalten haben.
Ist die ärztliche Untersuchung bei der MPU schwierig?
Grundsätzlich ist die ärztliche Untersuchung bei der MPU nichts, was Sie großartig beeinflussen können, wenn Sie beim MPU-Termin sind. Ob Einschränkungen vorliegen oder etwa ein bestimmter Konsum vorliegt, wird auf wissenschaftliche Weise ermittelt.
Dennoch können bestimmte Problematiken vermieden werden, wenn Sie sich gründlich vorbereiten. Geht es etwa um die Angaben, welche Sie im Fragebogen gemacht haben, sollten diese auch genau so dem Arzt mitgeteilt werden.
Wenn es besondere Umstände oder Nachweise gibt, die wichtig sein könnten, sollten Sie diese in schriftlicher Form mitbringen. Dies gilt etwa für erfolgreiche Therapienachweise, Atteste und Ähnliches.
Fazit
Die ärztliche Untersuchung bei der MPU ist wichtig, um sicherzustellen, wie es mit dem Gesundheitszustand des Teilnehmers aussieht. Liegen bestimmte Beschwerden oder Einschränkungen vor, werden diese vom Arzt festgestellt und vermerkt. Daher ist es wichtig, relevante Nachweise mitzuführen und darauf zu achten, möglichst genaue Angaben zu machen.