
Die MPU Durchfallquote demonstriert eindrucksvoll, dass viele Leute die medizinisch psychologische Untersuchung nicht bestehen. Daher geht es in diesem Beitrag genau darum, herauszufinden, was die Durchfallquote aussagt und welche Schlüsse man aus ihr ziehen kann.
Grundsätzliches zur MPU Durchfallquote
Über die Jahre hinweg lässt sich erkennen, dass ein großer Anteil an Teilnehmern die MPU nicht besteht. Dieser beläuft sich auf ungefähr 40%, was bei ca. 90.000 Gutachten jährlich eine erhebliche Menge ist.
Auch in der letzten Statistik der Bundesanstalt für Straßenwesen lässt sich erkennen, dass im Jahr 2019 die Tendenz ähnlich war und wahrscheinlich auch für die Jahre 2020 und 2021 Parallelen aufweist bzw. aufweisen wird. Quelle: https://www.bast.de/BASt_2017/DE/Presse/Mitteilungen/2020/14-2020.html
Die MPU ist kein Glücksspiel
Auch wenn fast die hälfte der Teilnehmer durchfallen, ist es nicht der Fall, dass es nur vom eigenen Glück abhängig ist, ob man ein positives Gutachten erhält. Dies liegt daran, dass die MPU Durchfallquote alle Teilnehmer beinhaltet, die einen Untersuchungstermin wahrnehmen. Diese lassen sich Grob in drei Gruppen unterteilen:
Unvorbereitete MPU-Teilnehmer
Die geringsten Erfolgschancen haben diejenigen, die sich überhaupt nicht auf eine medizinisch psychologische Untersuchung vorbereitet haben und einfach so zum Termin erscheinen. Hier liegt die Erfolgswahrscheinlichkeit bei ungefähr 10%. In anderen Worten bedeutet dies, dass mindestens 9 von 10 Leuten scheitern. Dies liegt besonders daran, dass grundlegende Anforderungen nicht erfüllt werden, wie etwa die richtigen Abstinenznachweise, eine tiefe psychologische Auseinandersetzung oder auch Organisatorisches.
Grundlegend vorbereitete MPU-Teilnehmer
In dieser Gruppe lassen sich die Leute finden, die Grundkenntnisse über die MPU erlangt haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit bedeutet dies, dass ein MPU-Basiskurs besucht wurde, in welchem die Teilnehmer erfahren haben, worauf es bei der Vorbereitung ankommt und was von einem selbst verlangt wird. Hier liegt die MPU Durchfallquote bei ungefähr 50%. Dabei bestehen Diejenigen, die sich nach einem Kurs intensiv und in Eigenregie vorbereitet haben. Die Teilnehmer, die nur passiv an einem Kurs teilgenommen haben, fallen in der Regel durch.
Umfassend vorbereitete MPU-Teilnehmer
Die Gruppe mit den größten Erfolgsaussichten setzt sich aus den Menschen zusammen, die MPU-Kurse und eine persönliche Beratung in Anspruch genommen haben und von einem professionellen MPU-Berater bis hin zum Termin begleitet wurden. Hier wird, neben Organisatorischem, großer Wert auf die psychologische Aufarbeitung und Erfüllung aller Anforderungen seitens der Prüfstelle, gelegt. Daher bestehen in dieser Gruppe oft mehr als 90% der Teilnehmer die medizinisch psychologische Untersuchung.
Fazit zur MPU Durchfallquote
Die MPU Durchfallquote zeigt auf, dass 40% der Teilnehmer nicht bestehen und damit ihre Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen nicht nachweisen können. In den meisten Fällen liegt dies an einer mangelnden Vorbereitung und dem Fehlen von grundsätzlichen Anforderungen. Mit einer vernünftigen und umfangreichen Vorbereitung steigen die Erfolgsaussichten erheblich.